Passwort vergessen? Autor: Dr. Susanne Gallus. Und auch so manche Frau soll unter dem postkoitalen Seelentief leiden. Was ist dran am vermeintlich grundlosen Blues? Es Nach Dem Sex Schlecht Fühlen wie ein schwarzes Loch, das sich im Inneren öffnet: So beschreibt eine Frau ihre Gefühlslage nach dem Sex. Sowohl Männer als auch Frauen werden von der postkoitalen Dysphorie heimgesucht. Allen gemeinsam ist, dass der Blues nach einvernehmlichem und befriedigendem Geschlechtsverkehr auftritt. Unklar bleibt, was den plötzlichen Stimmungswechsel verursacht. Wie ist das Phänomen einzuschätzen? Wir haben bei dem Psychiater und Sexualmediziner Dr. Jürgen Signerski-Krieger nachgefragt. Dass es zu einem Thema wie der postkoitalen Dysphorie nur sehr wenige Publikationen gibt, ist daher nicht ungewöhnlich. Signerski-Krieger : Auf jeden Fall, auch im sexualtherapeutischen Alltag. Allerdings ist die postkoitale Dysphorie nicht so häufig wie andere sexuelle Störungen, etwa Vaginismus. Signerski-Krieger : Ich nenne es einen negativen Affekt nach dem Sexualakt, unter dem die Patienten leiden. Ein Affekt insofern, dass Patienten anfangen zu weinen, ängstlich oder innerlich unruhig sind oder melancholisch und depressiv werden. Es ist auch möglich, dass sie eine gewisse Aggressivität verspüren. Signerski-Krieger : Ja. Beispielsweise wurde ein Betroffener, der eine strenge religiöse Erziehung genossen hatte, nach dem Sex immer von Schuldgefühlen geplagt. Von der Stimmung her war er affekt-labiler als andere, hat beispielsweise geweint oder war traurig. Signerski-Krieger : Man findet Auslöser wie Missbrauchserfahrungen, die aber nicht zwingend sexueller Natur gewesen sein müssen. Es kann Patienten betreffen, die Beziehungs- oder Bindungsängste oder Beziehungsschwierigkeiten haben. Manchmal sind Betroffene auch zu stark von gesellschaftlichen Normen und Mythen geprägt, die dann die negativen Gefühle am Ende des Sexualaktes auslösen. Signerski-Krieger : Sexuelle Mythen gibt es viele, das sehen wir bei anderen Störungen. Diese Vorstellungen können unsere Sexualität ziemlich stark beeinflussen und zu sexuellen Schwierigkeiten führen. Beispiele wären, dass man bei jedem Sexualakt einen Orgasmus haben muss, oder dass der gleichzeitige Orgasmus das Können des Liebhabers definiert. Oder dass Selbstbefriedigung eine Sünde ist. Signerski-Krieger : Natürlich wäre es möglich, denn sexuelle Funktionsstörungen haben oft verschiedene Ursachen. Aber in diesem Zusammenhang fehlen klar die klinischen Beweise. Signerski-Krieger : Natürlich ist es wichtig, wie ein Journalist das Thema darstellt. Je nach Wortwahl werden unterschiedliche Assoziationen erzeugt und lassen beim Leser entsprechende Bilder entstehen. Generell beobachte ich aber einen positiven Effekt der Berichterstattung, da die Medien aufklären. Endlich schreibt mal jemand darüber. Signerski-Krieger : Wenn der Patient darunter leidet! Es muss ja nicht immer gleich eine Psychotherapie sein.
Postkoitale Dysphorie: Angst, Unruhe und Depressionen nach dem Orgasmus
Depressiv nach dem Sex Unter postkoitale Müdigkeit versteht man die eintretende Müdigkeit nach einem Orgasmus. Sie tritt nicht nur nach dem Koitus ein, sondern auch bei jeder. Fast die Hälfte aller jungen Frauen hat das schon mal erlebt: eine scheinbar grundlose Traurigkeit nach dem Sex. Aber was steckt dahinter? Postkoitale Dysphorie: Angst, Unruhe und Depressionen nach dem OrgasmusSei es, dass die eigenen Bedürfnisse in der aktuellen Situation nicht gewahrt wurden, ob von einem selbst oder von Partner:innen. Hilft es Ihnen, getröstet zu werden oder möchten Sie lieber allein sein? Schmerzen oder Brennen beim oder nach dem Sex sind ebenfalls nicht zu ignorieren und sollten einfach nicht zum Sex dazugehören, dieses Thema höre ich immer wieder von Frauen. Wenn es in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen mit Sexualität gegeben hat, etwas getriggert wurde. Kategorien : Sexualmedizin Orgasmus.
Gar nicht so selten
Sie tritt nicht nur nach dem Koitus ein, sondern auch bei jeder. Warum fühle ich mich danach. Unter postkoitale Müdigkeit versteht man die eintretende Müdigkeit nach einem Orgasmus. Nach dem Erfahren starker Intimität beim Sexualakt kann sich dann ein Gefühl einstellen, vom Partner getrennt zu sein – das führt dann zu. Da Sex omnipräsent ist, sind wir ihm ständig ausgesetzt – ob will es wollen oder nicht, und so viele von uns tun es. Fast die Hälfte aller jungen Frauen hat das schon mal erlebt: eine scheinbar grundlose Traurigkeit nach dem Sex. Aber was steckt dahinter?Ich will nicht schadenfroh klingen, aber es tröstet mich, zu wissen, dass ich nicht die einzige Person bin, die sich so fühlt. Viele dieser Frauen wirkten megacool und unbeschwert; ich wollte so sein wie sie. Zu bitten, dass rasch Gras über die Sache wachsen möge, nützt leider meist nicht, sondern lässt oft das Unwohlsein wachsen. Ob bestimmte Bilder, Erwartungen, oft unbewusste Regeln, auch bewusste Do's and Dont's uns prägen oder auch Glaubenssätze, die wir nie hinterfragt haben. Ich sagte mir, dass ich wohl zu viel nachdenken würde und mich glücklich schätzen sollte, dass ich überhaupt Sex habe. Sexuelle Frustration entsteht auch, wenn möglichst grandiose Orgasmen kein Wunsch, sondern Voraussetzung sind, die nicht erfüllt werden. Das Ganze ist individuell sehr verschieden. Lifestyle Beziehungen Blog: Es ist nie zu spät für guten Sex. Dagegen gab es keinen Zusammenhang mit Alter oder Dauer der Beziehung. Men of the Year So feierten die Stars in der Orangerie in Berlin. Fast die Hälfte der jungen Frauen hat einen postkoitalen Blues schon erlebt. Was könnten alles Ursachen sein? Manche Menschen fühlen sich ängstlich, innerlich unruhig, vielleicht auch melancholisch. Oft ist die Ursache dafür auch Scham, die von Eltern und auch den Medien, in einem häufig sehr jungen Alter übermittelt werden. Dies ist bitte nicht zu verwechseln damit, dass manche Frauen erzählen, dass sie nach dem Sex weinen — was gar nicht negativ ist, sondern unglaublich befreiend, weil es tief berührt, emotional ist und nun Spannung abfällt. Dann beschreiben Sie bitte in kurzer Form das Problem, die Redaktion wird diesen Kommentar genauer prüfen und gegebenenfalls löschen. Wenn eine emotionale Verbindung zu dem Menschen, mit dem der Sex stattfand nicht wohltuend oder gar fehlend ist. Robert Schweitzer von der Queensland University in Kelvin Groove Sexual Medicine ; epub 5. Warum sollten Männer nach erfolgtem Liebesakt nicht genauso empfindsam sein wie Frauen? Horchen Sie in sich hinein und kommunizieren Sie Ihrem Partner, was Sie genau jetzt brauchen: Nähe oder Distanz? Über unser kostenloses Login erhalten Ärzte und Ärztinnen sowie andere Mitarbeiter der Gesundheitsbranche Zugriff auf mehr Hintergründe, Interviews und Praxis-Tipps. Meine Eltern haben mich nie aufgeklärt, denn das Thema war ihnen so unangenehm, dass es meinen hauptsächlich jugendlichen Trotz nur noch verstärkte. Sie waren hartnäckig und machten sich mit jeder sexuellen Erfahrung wie ein Parasit, der sich von meinem Selbstwertgefühl ernährt, breit. Die einzigen Daten, auf die ich mich beziehen kann, sind aus einer Studie , sie wurde in Australien mit circa Frauen, Durchschnittsalter 26 durchgeführt. Beispiele wären, dass man bei jedem Sexualakt einen Orgasmus haben muss, oder dass der gleichzeitige Orgasmus das Können des Liebhabers definiert. Die Gründe für eine gelegentliche Nach-dem-Koitus-Melancholie sind vielfältig.